Svi
Romi ostaju ovde!
Svega
namje dosta!
Alle
Roma bleiben hier!
Wir
haben die Nase voll!
Protest
ispred Ausländerbehörde
od
Ponedeljka 6.7. do Petak 10.7.
(Sreda
je pausa)
uvek
od 8 - 16 sati
Demostracija
subota
18.7. u 12 sati
Beim Grünen Jäger, St. Pauli
Beim Grünen Jäger, St. Pauli
Protest
vor der Ausländerbehörde
von
Montag 6.7. - Freitag 10.7.
(Mittwoch
ist Pause)
immer
von 8 – 16 Uhr
Demonstration
Samstag, 18.7.
um 12 Uhr
Beim Grünen Jäger, St. Pauli
Beim Grünen Jäger, St. Pauli
Mi
zahtevamo
- da se zaustavi Abschiebung za sve rome
- obstanak svim romima
- pravi prevodilac koji prica romski
- da mozemo da radimo i akosmo na Duldung
- mogucnost u privremenim staconima da brze napuste
- nase atesti nesmeju da se ignorisu
Wir
fordern:
- Den Abschiebestopp für alle Roma
- Ein Bleiberecht für alle Roma
- Dolmetscher, die Romanes sprechen
- Uneingeschränkte Arbeitserlaubnis für Geduldete
- Die Möglichkeit die Erstaufnahmeeinrichtungen schneller zu verlassen
- Die Atteste der (Fach-)Ärzt_innen dürfen nicht ignoriert werden
Hamburg im Sommer. Vielen
Familien droht die Abschiebung. Am Anfang steht ein Schreiben in
bestem Behördendeutsch: »Meldeauflage für die Bundespolizei am
Flughafen Hamburg« steht auf den Abschiebungsanordnungen, die die
Stadt Hamburg verschickt. Die Absender_innen machen es sich leicht:
Fotos von den Familien sind direkt mit abgedruckt, die Briefe müssen
dann aufbewahrt und zur Identifizierung am Flughafen vorgezeigt
werden.
Dabei wissen die
Empfänger_innen oft nicht einmal, was das ist. Ist das die
Abschiebung? Ist es das, was freiwillige Ausreise genannt wird?
Bei der Zentralen
Ausreisekontrolle, auf der Abflugebene zur „Ausreiseüberwachung“
sollen sie sich melden. „Bitte beachten Sie, dass Sie pro Person
maximal 20 kg Gepäck mitbringen dürfen.“ steht in diesen Briefen.
Und dann gibt es noch Kleingedrucktes: „Der Aufenthalt gilt bis zum
o.g. genannten Termin als geduldet.“ Mit anderen Worten: Nach
Ablauf des Termins erlischt die Duldung. Ganze Familien oder Einzelne
stehen mit diesen Briefen in den Händen vor dem Aus. Menschen, die
teilweise seit Jahren Teil dieser Stadt sind.
Diese Situation ist für
viele dann meistens der Abschluss einer langen Phase von Ungewissheit
und Bangen über die eigene Zukunft. Diese kann nach jedem Termin bei
der Ausländerbehörde anders aussehen.
- Von Sachbearbeiter_innen wird gedroht, sie sollten lieber die sogenannte „freiwillige Ausreise“ unterschreiben, sonst stünde die Polizei zur Abschiebung vor der Tür. Von einer tatsächlich freiwilligen Ausreise kann also keine Rede sein.
- Bis jetzt wurde jede betroffene Person von den Behörden nach einer sporadischen ärztlichen Untersuchung von einigen Minuten für reisefähig erklärt. Obwohl zum Teil schwere, attestierte Erkrankungen vorliegen. Die Abschiebung wird dann ärztlich begleitet und die Rechnung dafür den Betroffenen hinterhergeschickt.
- Dolmetscher_innen sprechen in der Ausländerbehörde häufig nur die Sprache des Landes, in das abgeschoben werden soll. Wie zum Beispiel Serbisch. Dabei sprechen viele Roma nur Romanes. So kommt es zu falschen Übersetzungen und die Leute verstehen nicht was besprochen wird.
Eine weitere große
Belastung ist die Situation in den Erstaufnahmeeinrichtungen, wie zum
Beispiel dem Containerdorf in Stellingen. Viele, zum Teil auch sehr
kranke Menschen müssen in dieser provisorischen Einrichtung viel
längere Zeit als die offiziellen drei Monate leben. Ein Gefühl der
Ausgrenzung und Isolation entsteht hier schon durch die Lage in einem
Industriegebiet direkt neben der Autobahn, weit entfernt vom nächsten
Wohngebiet.
Viele von uns kommen aus
Staaten, die die Bundesregierung für per Gesetz sicher erklärt hat:
Mazedonien, Bosnien, Serbien. Oder aus dem Kosovo, dass für sicher
erklärt werden soll. Dabei ist es für Roma in diesen Ländern alles
andere als sicher. Die Fluchtgründe sind ein gefährlicher Mix aus
Rassismus aus den Bevölkerungsmehrheiten und den staatlichen
Institutionen. Der Zugang zu Arbeitsplätzen, Bildung oder zur
Gesundheitsversorgung ist weitestgehend versperrt.
Zusammengenommen ist die
Ausgrenzung lebensbedrohlich, vor allem für Kinder und alte
Menschen. Diese bekannten Fakten ignorieren politische
Verantwortliche in der Ausländerbehörde, der Hamburger Bürgerschaft
und der Justiz. Die Erzählungen werden nicht geglaubt. Asylanträge
werden als offensichtlich unbegründet abgelehnt. Der Druck ist hoch.
In diesen Tagen sollen viele freiwillig ausreisen oder sich direkt am
Flughafen melden, um sich in lebensbedrohliche Zustände
transportieren zu lassen.
In der neuen Hamburger
Initiative „Romano Jekipe ano Hamburg – Vereinigte Roma Hamburg“
haben wir – das sind viele Roma und auch einige Nicht-Roma – uns
jetzt zusammengeschlossen und versuchen in diesen Zuständen den
Boden unter den Füßen zu behalten und eine Zukunft für unsere
Kinder zu erkämpfen.
OPRE JEKIPE HAMBURG! Amen ano London sam pala tumende (amaro baro probpemo - BREXIT)
AntwortenLöschenMangas te keras tumensa Kongreso ano Berlin - aprili 8-12 2021 - sar Jubilejo Kongreso [1971-2021] ama bizo IRU! Po-radikalno Kongreso, radikalno akcija! Kontakti: Grattan Puxon
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