Aktionen / Veranstaltungen



10.12.2011 - BERLIN
Willkommen zu Hause? Die Situation der Roma in der EU

Die europäische Linksfraktion GUE/NGL, die Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Rosa-Luxemburg- Stiftung und die Abgeordnetenhausfraktion DIE LINKE laden zu einer internationalen EU-Roma Konferenz ein, in Berlin am Samstag den 10ten Dezember, Tag der Menschenrechte. 

Vorwort der Organisatoren:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!" So lautete der erste Titelvorschlag für diese Konferenz. Er wäre korrekt gewesen und völkerrechtlich gedeckt.
Wir entschieden uns dennoch für „Willkommen zu Hause?" Er ist widersprüchlicher und lebensnäher, bewusst mit Fragezeichen versehen.
Roma werden noch immer – oder schon wieder – vielfach diskriminiert. Das ist keine Ausnahme, sondern vielfach die Regel im Europa des 21. Jahrhunderts.
Gern klagen „westliche" Politiker weltweit Menschenrechte ein. Dabei werden Verstöße in den eigenen Ländern häufig übersehen, geduldet, verschuldet.
Roma gehören zu jenen, die davon am meisten betroffen sind. Ihnen gilt kaum ein „Willkommen". Sie können sich nur schwer „zu Hause" fühlen.
Die selbstverständlichsten Dinge werden ihnen verwehrt: Bildung, Arbeit, Wohnen, Anerkennung oder einfach das Recht, Mensch zu sein.
Die Konferenz versucht eine internationale Bestandsaufnahme und sie wägt dabei zugleich die aktuelle „Roma-Strategie" der Europäischen Union.

Eine Delegation aus Hamburg wird an die Konferenz in Berlin teilnehmen: Roma aus Hamburg, Beteiligte des Roma Unterstützer_innen Kreises und Mitglieder des Flüchtlingsrates Hamburg möchten sich bei dieser Gelegenheit mit anderen deutschen und europäischen Organisationen und Gruppen tiefer vernetzten und zusammen über gemeinsame Strategien und Ziele überlegen. Darüber hinaus wird es auf die aktuelle Situation in Hamburg aufmerksam gemacht und mit Roma aus anderen Bundesländern über die jeweiligen Erfahrungen ausgetauscht. 

Wann? Am 10.12.2011 von 09:30 Uhr bis 20:00 Uhr statt.
Wo? Abgeordnetenhaus Berlin, Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin

Hier können Sie weitere Informationen und das vollständige Programm der Konferenz finden


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24.05.2011 Roma und Sinti in Hamburg von 1992 bis heute

Informationsveranstaltung
Werkstatt 3, Nernstweg 32 - 34, 22765 Hamburg-Ottensen
19.00 Uhr
Zurzeit sind 11 Familien in Hamburg von der Abschiebung bedroht. Der Schwerpunkt dieses Abends liegt auf der Lebenssituation seit Anfang der 90iger Jahre bis heute.

Wie leben Roma-Flüchtlinge in Hamburg? Wie ist ihre Wohnsituation? Warum wird die Einschulung ihrer Kinder von der Behörde hinausgezögert, obwohl Schulpflicht besteht? Wie verhält es sich mit der Gesundheit und der medizinischen Versorgung? Wie verhält sich die Ausländerbehörde? Warum sollen die Roma-Familien jetzt abgeschoben werden und wie sieht die aktuelle Situation aus?

Darüber wollen wir mit Euch reden.
Es berichten Betroffene aus Serbien, Kosovo und Hamburg sowie der Flüchtlingsrat Hamburg.

Es laden ein:
DIE LINKE AG Antifaschismus
DIE LINKE AG Migration und Flucht
Flüchtlingsrat Hamburg

Mehr Hintergrundinformationen können Sie hier lesen.
Hier geht es zum Flyer der Veranstaltung !





Podiumsdiskussion im Hamburger Wahlkampf am 16.02.2011
Hamburger Flüchtlingspolitik anders !
Miteinander statt Ausgrenzung und Abschiebung
16.02.2011 im Curiohaus in Hamburg

Podiumsdiskussion zu den Schwerpunkten Hamburger Flüchtlingspolitik:
Bleiberecht statt Nötigung zur „freiwilligen“ Ausreise am Beispiel hier lebender Roma
Dezentrale Unterbringung für alle Flüchtlinge: Wohnungen statt Lager


Auf dem Podium waren:

Mehmet Yildiz DIE LINKE
Antje Möller GAL
Metin Hakverdi SPD
(Heiko Hecht CDU hatte zugesagt aber ist nicht gekommen)

Muzzi Pavlovic in Billstieg lebender Rom
Ursula Sapel GEW Bleiberechtsausschuss
Franz Forsmann Flüchtlingsrat Hamburg

Burkard Plemper Moderation
Veranstalter: Flüchtlingsrat Hamburg gemeinsam mit
GEW Bleiberechtsausschuss Hamburg
FG Sonderpädagogik der GEW














Es waren viele Leute da, auch viele Roma, die ihre Stimme hörbar machen wollten und mit Politiker verschiedener Parteien über ein Bleiberecht für alle Roma sprechen wollten. Mitglieder der Initiatiative "Alle Bleiben" aus Göttingen waren ebenso im Publikum und haben an die Diskussion beigetragen. Im Publikum wurde die Forderung nach einem umfassenden Bleiberecht für alle Roma (und nicht nur die Roma aus dem Kosovo) betont. Einige haben ihre Erfahrung hier in Hamburg mit der Ausländerbehörde erzählt (Drohungen, Aufforderung zur „freiwilligen“ Rückkehr, schwierige Wohnsituation, Schwierigkeiten mit der Einschulung von den Kindern) und berichtet wie die Lebensbedingungen in Serbien und Mazedonien für Roma Minderheiten schlimm sind.



Die Ausstellung "Ihr sollt freiwillig ausreisen" war an dem Abend zu sehen...
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Kundgebung am 8. Februar 2011 vor der Ausländerbehörde





Die Roma-Familien in Billstieg haben uns davon erzählt, dass vermutlich am 8. Februar 2011 viele Roma-Flüchtlinge aus Hamburg ausreisen sollen. Vielen wurde ihre Duldung nur bis zu diesem Tag verlängert.
Betroffen sind vor allem diejenigen, die unter Druck in der Ausländerbehörde ein Papier zur sog. "freiwilligen" Ausreise unterschrieben hatten.
Ihnen wurde gedroht ohne Unterschrift würde die Duldung nicht weiter verlängert, was eine zwangsweise Abschiebung zur Folge hätte. Außerdem würde dadurch das Verbot zur Wiedereinreise ausgesprochen.
Viele Roma hatten Angst an diesem Tag in der Amsinkstraße zu gehen. Mehrere Roma-Familien haben sich mit anderen Unterstützenden vor der Ausländerbehörde versammelt um zu fordern:

Beenden Sie die Diskriminierung tausender Roma-Familien als Menschen 2. Klasse in Deutschland und Westeuropa durch ein umfassendes Bleiberecht!

Stoppen Sie die geplante Massenabschiebung von Roma - Flüchtlingen in die Nachfolgestaaten der ehemaligen Republik Jugoslawien!

Gewähren Sie den Roma-Flüchtlingen jetzt einen sicheren Status und die Chance, an der Entwicklung unseres Landes mitzuwirken!










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JOG( Jugendliche Ohne Grenzen) Demo im rahmen der  noIMK in Hamburg November 2010