MOPO HH 03.08.12 |
Der Betroffener Zeuge ist noch zu jung zu sprechen,
aber die Zeit wird kommen wo er seine version
erzählen wird.
Das
Vorgehen der Innenbehörde kennen wir bereits: Am Samstag nach den Vorkommnissen
behauptete die Sprecherin der Innenbehörde zunächst, es seien bei
der
Abschiebeaktion keine MitarbeiterInnen der Ausländerbehörde dabei
gewesen. Erst
als Videomaterial auftauchte, auf dem mehrere Mitarbeiterinnen zu
sehen
sind, änderten sich die
Ausflüchte.
Nun sei die Mitarbeiterin, die der Kindsmutter das Kleinkind aus den Armen riss, wieder da. Die Innenbehörde will nun Glauben machen, sie habe den Jungen auf den Arm genommen, nachdem die Kindsmutter einen Schwächeanfall erlitten habe. Am gleichen Ort auf einem engen Flur befanden sich der Kindsvater und drei NachbarInnen, die das Kind kennen und auf den Arm nehmen, seit es geboren ist.
Will die Ausländerbehörde Mitarbeiterin ernsthaft behaupten, sie habe plötzlich ihr Herz für ein Kind, das sie gerade abschieben wollte entdeckt und es mit ihren schwarzen Lederhandschuhen an sich genommen, während vier Menschen, die das Kind kennen direkt daneben stehen?
Während die Innenbehörde weiter jede Verantwortung
für die Taten der BehördenmitarbeiterInnen von sich weist,
versuchen die Kinder mit dem Schrecken und dem Herausreißen
des Vaters aus der Familie klar zu kommen.
Eine der ersten Reaktionen auf die Nachricht von der Abschiebung war:
„Ich werde mein Deutsch vergessen!“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen