Keine Abschiebung von Roma-Familien!
Am vergangenen Freitag (27.Juli 2012) gegen 20 Uhr drangen etwa 10 Polizist_innen und eine Mitarbeiterin
der Ausländerbehörde in die Räume der Wohnunterkunft Billstieg ein um Familie A. abzuschieben.
Hierbei kam es zu Übergriffen, die uns als im Billstieg arbeitende Träger betroffen machen und empören.
Vor Ort trafen die Beamt_innen die Eltern und das 15-monatige Baby der Familie an. Die vier Töchter waren auf einem Ferienlager der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken LV HH/SH. Die Mitarbeiterin der Ausländerbehörde nahm das kleinste Kind an sich um von den verzweifelten Eltern den Aufenthaltsort der Töchter zu erpressen. Diese gaben ein Informationsschreiben der Falken heraus, das die Beamt_innen einbehielten. So war es für die Eltern mehrere Stunden nicht möglich Kontakt zu den Betreuer_innen der Kinder aufzunehmen.
Die Freizeit fand auf der Insel Föhr statt und lediglich die Tatsache, dass in der Nacht keine Fähre mehr fuhr, verhinderte die Abschiebung der Kinder direkt aus dem Zeltlager.
Noch in der Nacht wurde die Familie auseinander gerissen und der Vater nach Mazedonien abgeschoben.
Die negativen Folgen für Kinder und Eltern sind unabsehbar.
basis & woge e.V. (http://www.basisundwoge.de/)
Schulkinderclub Billbrookdeich (http://www.kitas-hamburg.de/kitas/alle/templates/hauptseite.php?KITAID=119)
Wohnschiffprojekt Altona e.V. (http://wohnschiffprojekt.blogsport.eu)
Am vergangenen Freitag (27.Juli 2012) gegen 20 Uhr drangen etwa 10 Polizist_innen und eine Mitarbeiterin
der Ausländerbehörde in die Räume der Wohnunterkunft Billstieg ein um Familie A. abzuschieben.
Hierbei kam es zu Übergriffen, die uns als im Billstieg arbeitende Träger betroffen machen und empören.
Vor Ort trafen die Beamt_innen die Eltern und das 15-monatige Baby der Familie an. Die vier Töchter waren auf einem Ferienlager der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken LV HH/SH. Die Mitarbeiterin der Ausländerbehörde nahm das kleinste Kind an sich um von den verzweifelten Eltern den Aufenthaltsort der Töchter zu erpressen. Diese gaben ein Informationsschreiben der Falken heraus, das die Beamt_innen einbehielten. So war es für die Eltern mehrere Stunden nicht möglich Kontakt zu den Betreuer_innen der Kinder aufzunehmen.
Die Freizeit fand auf der Insel Föhr statt und lediglich die Tatsache, dass in der Nacht keine Fähre mehr fuhr, verhinderte die Abschiebung der Kinder direkt aus dem Zeltlager.
Noch in der Nacht wurde die Familie auseinander gerissen und der Vater nach Mazedonien abgeschoben.
Die negativen Folgen für Kinder und Eltern sind unabsehbar.
“Gerade für die Kinder, die aus großer Not und Chancenlosigkeit in Mazedonien kamen und zwei Jahre lang in Hamburg eine Vorstellung davon gewonnen haben, wie es ist versorgt zu sein, zur Schule zu gehen und auch sonst gefördert zu werden, stellt die erzwungene Rückkehr in Armut, Chancenlosigkeit und Diskrimierung eine massive Kindeswohlgefährdung dar.” so Reimer Dohrn, Familientherapeut und Vorstand des Wohnschiffprojekt Altona. Reimer Dohrn war am Freitag Abend vor Ort nachdem ihn die betroffene Familie informiert hatte.Wir sind empört über das Verhalten der Ausländerbehörde und fordern als direkte Konsequenz
- einen umgehenden Wechsel der Sachbearbeiterin der Ausländerbehörde
- die Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention, auch für Flüchtlingskinder
- den Schutz der Familie A. vor der drohenden Abschiebung und die Möglichkeit der Rückkehr des Familienvaters
- einen Abschiebestopp für die in Hamburg lebenden Roma
basis & woge e.V. (http://www.basisundwoge.de/)
Schulkinderclub Billbrookdeich (http://www.kitas-hamburg.de/kitas/alle/templates/hauptseite.php?KITAID=119)
Wohnschiffprojekt Altona e.V. (http://wohnschiffprojekt.blogsport.eu)
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