Donnerstag, 19. Mai 2011

Beschluss des Hamburger Gewerkschaftstags am 10.05.11

Die GEW Hamburg wendet sich gegen die geplanten Abschiebungen von Roma – Familien in die Nachfolgestaaten der ehemaligen Republik Jugoslawien, u.a. Serbien und Mazedonien. Sie fordert den Senat auf, den Roma – Flüchtlingen einen sicheren Status in Hamburg mit menschenwürdigen Bedingungen zu gewähren und auf ein Bleiberecht für Roma in Deutschland und Westeuropa hinzuwirken.

 Wir fordern in diesem Zusammenhang vom Hamburger Senat zur Unterstützung sozialer Integration von Roma-Familien: 

-          Auflösung der Roma-Wohnghettos und Zuweisung von angemessenen Wohnungen im Stadtgebiet

-          die Erlaubnis zur Arbeitsaufnahme für Roma-Familien mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus

-          die Einstellung von SchulsozialpädagogInnen zur Unterstützung eines regelmäßigen und Lernerfolg versprechenden Schulbesuchs

 Die GEW Hamburg fordert die Mitglieder des Petitionsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft auf, den bisher eingereichten Petitionen von Roma-Familien statt zu geben.

 Wir schließen uns den Forderungen des Roma Treffens vom 03.10.10 in Hannover an: 
·       Sofortige Beendigung der Diskriminierung tausender Roma-Familien in Deutschland und Westeuropa durch ein umfassendes Bleiberecht.

·       Stopp der geplanten Massenabschiebungen von Roma-Flüchtlingen in die Nachfolgestaaten der ehemaligen Republik Jugoslawien.

·       Gewährung  eines sicheren Status und die Chance, an der Entwicklung unseres Landes mitzuwirken.

Ursula von der GEW und der Roma Gruppe und Marjia berichten über die drohende Abschiebungen von mehreren Roma Familien von Hamburg nach Serbien und Mazedonien. Marjia hat über ihre Situation erzählt und auch, dass sie hier bleiben möchte. Sie geht, wie viele andere Roma Kindern hier, in der Schule und will sich hier weiterbilden.  

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